Erwärmungsprotokolle
Problem: Die Erwärmung von kryokonserviertem Gewebe, insbesondere wenn es sich um größere Volumina handelt (z. B. Organe oder das Gehirn), verschlimmert die Komplexität der Kryokonservierung des Gewebes. Die Bildung von Eiskristallen ist beispielsweise beim Erwärmen von kryogenen Temperaturen viel schwieriger zu kontrollieren als beim Abkühlen auf diese Temperaturen.
Entwicklung: Es sind spezifische Erwärmungsprotokolle und -methoden erforderlich. Dies soll zunächst an kleineren Tieren und dann zunehmend an größeren, komplexeren Organismen erforscht werden.
Re-Perfusionsprotokolle
Problem: Um CPAs auszuspülen und die Zirkulation wiederherzustellen, muss das Gewebe wieder durchblutet und mit Sauerstoff versorgt werden. Dies bringt eine Reihe von Schwierigkeiten mit sich, wie z. B. die Gefahr einer Reperfusionsverletzung.
Entwicklung: Grundsätzlich müssen die Konzepte für die Perfusion nach der Kryokonservierung formuliert werden. Dies wird zunächst an kleineren Tieren und dann zunehmend an größeren, komplexeren Organismen erforscht werden.
Konzepte für die Reparatur
Problem: Bei der Kryokonservierung wird alles unternommen, um die zellulären und subzellulären Schäden zu verringern, die durch die aktiven und passiven Prozesse nach dem Kreislaufstillstand und durch die Verfahren selbst entstehen. Dennoch häufen sich die Schäden weiter an.
Entwicklung: Insgesamt müssen vier Arten von Schäden behoben werden: 1) Schäden vor dem Kreislaufstillstand (z. B. aufgrund von Krankheiten oder allgemeinem Abbau), 2) Schäden, die nach dem Kreislaufstillstand aufgrund von Ischämie auftreten (z. B. apoptotische und nekrotische Prozesse), 3) Schäden durch Kryokonservierung selbst (z. B. Toxizität, Eiskeimbildung usw.) und 4) Schäden durch die Erwärmungs- und Reperfusionsverfahren (z. B. Eiskeimbildung). Es ist selbstverständlich, dass umfangreiche Grundlagenforschung erforderlich ist, um zu verstehen, was für die Durchführung dieser Reparaturen erforderlich ist.
Wiederherstellung des Lebens
Problem: Es gibt erste Ideen für die Wiederherstellung von Leben, aber es gibt noch keine experimentellen Beweise. Um zu verstehen, wie die Wiederherstellung des Lebens konzeptionell und praktisch funktionieren könnte, ist umfangreiche Forschung erforderlich.
Entwicklung: Sobald Erwärmung, Reperfusion und Reparatur verstanden und durchgeführt sind, fügen sich alle Verfahren zu einer Art "Wiederbelebung" zusammen, ähnlich wie die kardiopulmonale Wiederbelebung aus verschiedenen Teilen besteht, die im Falle eines Herzinfarkts zur "Wiederherstellung des Lebens" führen. Es muss noch viel konzeptionelle und theoretische Grundlagenarbeit geleistet werden, bevor weitere angewandte Forschungsprojekte sinnvoll sind.