Patienten, die sich kryokonservieren lassen möchten, melden sich für eine Mitgliedschaft bei Tomorrow.bio an. Wir helfen ihnen, die notwendigen Unterlagen in Ordnung zu bringen, stellen sicher, dass Versicherungen oder Mittel zur Bezahlung des Kryokonservierungsverfahrens vorhanden sind, und sind bereit, sie im Todesfall kryokonservieren zu lassen. Für Leute, die sich in letzter Minute anmelden, haben wir Sonderpreise.

Die meisten Todesfälle können aufgrund von Erkrankungen und Umständen vorhergesagt werden. Wenn es Anzeichen dafür gibt, dass ein Patient sterben könnte, entsenden wir einen unserer Krankenwagen mit einem Biostase-Einsatzteam. Sie kommen in der Regel vor Eintritt des Todes an, sodass wir mit dem Stabilisierungsprozess beginnen können, sobald der Patient rechtlich für tot erklärt wurde.

Wir kühlen den Patienten so schnell wie möglich mit Eis und Wasser ab. Dann leiten wir die kardiopulmonale Unterstützung (CPS) ein und infundieren sie mit neuroprotektiven und gerinnungshemmenden Medikamenten. Dies stabilisiert den Patienten, verlangsamt den Abbauprozess und bereitet den Patienten auf die Kryoprotektion vor.

Unsere Krankenwagen sind komplett für die Kryokonservierung vor Ort ausgestattet, sodass wir sofort mit der Arbeit beginnen können: Während unseres Kryoprotektionsverfahrens ersetzen wir das Blut des Patienten langsam durch Kryoprotektivum und kühlen es weiter ab. Das Kryoprotektivum schützt den Körper während der Abkühlung.

Wir transportieren den Patienten zu unserem Lager in der Schweiz.

In der Einrichtung werden die kryogeschützten Patienten in eine Kühlkammer gebracht. So schnell wie möglich kühlen wir sie auf -120 °C ab, wo sie einem Prozess unterzogen werden, der als Vitrifikation bezeichnet wird. Dabei handelt es sich um einen glasartigen Übergang des Körpers. Im Anschluss an diesen Vorgang verlangsamen wir die Abkühlung auf etwa 1 °C pro Stunde, um thermischen Stress zu vermeiden. Die Abkühlung ist beendet, wenn der Patient -196 °C erreicht hat.

Die Patienten werden in eine Kapsel gelegt, die dann in einen mit flüssigem Stickstoff gefüllten kryogenen Dewar gelegt wird. Hier werden sie auf unbestimmte Zeit aufbewahrt, ohne dass Strom benötigt wird. Der flüssige Stickstoff wird regelmäßig vom Team vor Ort oder einem automatisierten System nachgefüllt.