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Medizinroboter kĂĽmmern sich um dich

Medizinroboter verändern unsere Gesellschaft, indem sie uns dazu bringen, unseren Umgang mit medizinischen Themen zu überdenken.
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15. Juli 2022
Philip Geiblinger

Roboter sind ein fester Bestandteil der Gesellschaft. Sie automatisieren mĂĽhsame Aufgaben, sind resistent gegen Stress und sparen uns im Allgemeinen viel Zeit. Aber wusstest du, dass sie nicht nur Zeit, sondern auch viele Leben retten?

Die sogenannten "Medizinroboter" haben in den letzten Jahren unglaubliche Arbeit im Gesundheitswesen geleistet. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die mechanischen medizinischen Helfer von heute und auf das Potenzial dieser Technologie. Vielleicht werden sie in Zukunft sogar zur Wiederbelebung von Biostase-Patienten beitragen. Aber fangen wir von vorne an.

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Roboter sind auch medizinisches Personal

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Menschen können Fehler machen.

Weltweit gibt es etwa 10 Millionen approbierte Ärzte. Eine vergleichsweise geringe Zahl im Vergleich zu den 8 Milliarden Menschen, die potenziell einen Arzt brauchen könnten. Es ist ein stressiger Job, bei dem es viel zu tun gibt, und das menschliche Gehirn kann sich nur eine bestimmte Zeit lang konzentrieren, bis es eine Pause braucht. Unter diesen Bedingungen können Ärzte gelegentlich Fehler machen. Fehler, die manchmal Leben kosten. 

Jedes Jahr sterben allein in den USA 250 Tausend Menschen während medizinischer Behandlungen an den Folgen menschlichen Versagens. Im Jahr 2011 litten weitere 722 Tausend an im Krankenhaus erworbenen Infektionen, die auf unzureichende Sterilität in medizinischen Einrichtungen zurückzuführen sind. Dies ist besonders problematisch, da Menschen, die in ein Krankenhaus eingeliefert werden, oft bereits immungeschwächt und anfälliger für bakterielle Infektionen sind.

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...Roboter können das nicht.

Dank der Unterstützung durch Roboter gehen vermeidbare Todesfälle und Infektionen in Gesundheitseinrichtungen allmählich zurück. Laut einer im Jahr 2020 durchgeführten Studie stieg der Einsatz von Robotern bei chirurgischen Eingriffen zwischen 2012 und 2018 von 1,8 % auf 15,1 %. In einigen Fällen größerer chirurgischer Eingriffe, wie der potenziell tödlichen Leistenbruchreparatur, stieg die Adoptionsrate der Robotik weiter an, von 0,7 % im Jahr 2012 auf 28,8 % im Jahr 2018. Dieses rasche Wachstum ist auf das allgemein positive Feedback von Ärzten und Patienten zu den Verfahren zurückzuführen. Schnellere Heilungszeiten für Patienten aufgrund präziserer Operationen und leichterer Zugang zu schwer zugänglichen Organen sind nur einige der Vorteile, die diese Stimmung erklären. Roboter werden jedoch nicht nur für Operationen eingesetzt. Um ein besseres Verständnis für die Fülle der aktuellen Anwendungen zu bekommen, wollen wir uns einige ansehen.

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Roboterarm-Technologie

Die erstmals in den 1980er Jahren eingesetzte Roboterarmtechnologie ebnete den Weg für Roboter als medizinische Helfer. Ein Roboterarm besteht aus mehreren Metallsegmenten, die durch bewegliche Gelenke miteinander verbunden sind. Ein Computer steuert den Roboter, indem er die an den einzelnen Gelenken angebrachten Motoren dreht, so dass eine Vielzahl von Bewegungen möglich ist. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Motoren bewegen sich die in Roboterarmen verwendeten Motoren (die Schrittmotoren, hydraulische oder pneumatische Motoren sein können) in präzisen Schritten. Dadurch können sie bei hochkomplexen medizinischen Eingriffen helfen und sogar die erfahrensten Chirurgen in puncto Genauigkeit übertrumpfen.

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Roboter-Hausmeister

Der Beruf des Krankenpflegers kann eine lohnende, aber auch langweilige Tätigkeit sein. Ein großer Teil ihrer Zeit wird für sich wiederholende und logistische Aufgaben verwendet, wie z. B. die Kontrolle von Patienten oder die Pflege von Geräten und Lagern. Pflegeroboter übernehmen im wahrsten Sinne des Wortes solche Aufgaben. Sie gehören zur Kategorie der autonomen mobilen Roboter, was bedeutet, dass sie sich frei in der Einrichtung bewegen können. Sie verwenden künstliche Intelligenz, um zu vermeiden, dass sie mit Dingen (oder Menschen) zusammenstoßen, und sind mit dem Krankenhausnetz verbunden, das sie automatisch mit Informationen darüber versorgt, was zu tun ist. Diejenigen, die beauftragt sind, Patienten zu besuchen, sind mit einem Monitor ausgestattet, über den sie ein Videogespräch mit dem zugehörigen Arzt führen können. Einige können sogar ferngesteuert werden, so dass Gesundheitsuntersuchungen möglich sind, ohne dass ein einziger (menschlicher) Arzt in der Nähe des Patienten ist.

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WALL-E von Pixar ist ein Beispiel fĂĽr einen autonomen mobilen Roboter

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Desinfektionsroboter

Reinigungsroboter sind mittlerweile relativ bekannt. Aber ihr naher Verwandter, der Desinfektionsroboter, auch bekannt als Sterilisationsroboter, ist auf einem ganz anderen Niveau. Dieser große Roboter ist zwar für die normale Haushaltsreinigung unpraktisch, verwendet aber ultraviolette Strahlung, um Mikroorganismen zu bekämpfen, die das Pech haben, sich im selben Raum zu befinden. Das Versprechen besteht darin, die letzten 0,01 % der Bakterien auszurotten, die kein normales Reinigungsverfahren auslöschen kann. Diese Art der Bakterienbekämpfung ist noch neu, so dass die Wirksamkeit der Methode umstritten ist. Wenn sie wie vorgesehen funktioniert, könnte sie die Zahl der Krankenhausinfektionen in Zukunft drastisch reduzieren.

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Soziale Assistenzroboter

Im Gegensatz zu den bereits erwähnten Robotern werden die sozial unterstützenden Roboter nicht für medizinische Einrichtungen gebaut. Stattdessen werden sie in Privathäusern oder Altenheimen eingesetzt. Ihr Zweck ist es, körperliche oder geistige Unterstützung für diejenigen zu bieten, die sie benötigen. Ein Beispiel dafür sind Menschen, die einen Schlaganfall erleiden. Zwei von drei Überlebenden eines Schlaganfalls leiden noch 6 Monate nach ihrer Entlassung aus der Rehabilitation unter den Nachwirkungen. 50 % berichten auch noch 3 Jahre später von motorischen und sensorischen Behinderungen. Soziale Assistenzroboter sollen diesen Menschen bei alltäglichen Aufgaben helfen, die ihnen schwerfallen, wie Baden, Anziehen oder Transportieren. 

Es gibt eine Vielzahl weiterer Einsatzmöglichkeiten für diese mechanischen Helfer. In einigen Altenheimen kommen sie zum Beispiel in Form von Katzen und Hunden zum Einsatz. An Demenz erkrankte Menschen, die sonst nicht in der Lage wären, sich selbst um ein Haustier zu kümmern, bauen eine emotionale Bindung zu ihren neu adoptierten Robotern auf. Etwas, das in ihrem geistigen Zustand sonst nur sehr schwer zu erreichen ist.

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Roboter werden oft mit einem menschenähnlichen Körperbau entworfen, um leichter als intelligentes Wesen wahrgenommen zu werden

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Fazit

Viele der in diesem Artikel erwähnten Roboter sind in der medizinischen Welt bereits weit verbreitet, und die Einführungsraten steigen von Jahr zu Jahr. Dennoch liegt der Großteil der medizinischen Versorgung immer noch in den Händen von Menschen, insbesondere im sozialen Bereich. Roboter können menschliche Emotionen nicht überzeugend nachbilden, so dass die Menschen eher den Kontakt zu anderen Menschen bevorzugen. In der Zukunft könnte sich dies jedoch sehr wohl ändern. Da Roboter immer intelligenter werden und die KI-Technologie Fortschritte macht, könnten emotional intelligente Roboter unsere zukünftigen Psychologen sein. 

In der Chirurgie könnten menschliche Fehler der Vergangenheit angehören, wenn Roboter lernen, Patienten zu analysieren und anschließend zu behandeln, ohne dass zusätzliche Eingaben erforderlich sind. Und wer weiß, vielleicht wird auch die Wiederbelebung und Wiedereingliederung kryokonservierter Patienten in die Gesellschaft eine Aufgabe sein, die sich für einen Roboter eignet. Wenn Sie sich heute für Biostasis entscheiden, besteht die Chance, dass das erste, was Sie in Ihrem neuen Leben sehen werden, die Zukunft der medizinischen Robotik ist.

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Wenn dich diese Aussicht neugierig macht, um mehr über Biostasis zu erfahren, ruf uns doch einfach an. Wir freuen uns auf ein Gespräch.