Die Kryokonservierung von Menschen ist ein komplexes Thema. Die Menschen haben oft eine allgemeine Vorstellung davon, was es bedeutet, aber keine Ahnung, wie es im Einzelnen funktioniert. Einer der offensichtlichsten Fälle dafür ist die Tatsache, dass manche Menschen nicht wissen, welche Rolle die Verglasung bei kryonik spielt.
Wasser wird bei Gefriertemperaturen zu Eis - das ist allgemein bekannt. Doch was passiert, wenn der Gefrierpunkt der Wassermoleküle herabgesetzt wird, damit sie nicht gefrieren? Schauen wir uns genauer an, wie die Verglasung auf kryonik die Kryokonservierung von Menschen ermöglicht.
Was ist Verglasung?
Unter Vitrifikation versteht man die Umwandlung einer Substanz in einen glasartigen Zustand. Auf kryonik wird dies erreicht, indem zunächst das Blut im Körper durch eine Art medizinisches Frostschutzmittel, eine so genannte Kryoprotektant-Lösung, ersetzt wird.
Bei Verfahren zur Kryokonservierung von Menschen wird der Patient zunächst durch Kühlung stabilisiert. Dann wird dem Körper Blut entzogen und Kryoprotektionsmittel durch Perfusion zugeführt. Anschließend wird der Körper allmählich abgekühlt. Sobald der Patient eine Temperatur von etwa -130 °C erreicht hat, überschreitet er die so genannte Glasübergangstemperatur und wird versteinert. Anschließend wird der Patient für die Langzeitlagerung langsam weiter auf die Temperatur von flüssigem Stickstoff (-196°C) abgekühlt (bzw. auf etwa -140°C im Falle der Zwischenlagerung).
Warum wird die Vitrifikation bei der Kryokonservierung eingesetzt?
Wenn Sie schon einmal Obst in den Gefrierschrank gelegt haben, kennen Sie wahrscheinlich den Brei, in den es sich nach dem Auftauen verwandelt. Um genau das bei der Kryokonservierung zu vermeiden, wird die Vitrifikation eingesetzt. Die Kryoschutzmittel ermöglichen eine Abkühlung auf unter 0 °C, wobei die durch das Einfrieren verursachten Schäden vermieden werden. Mit der Vitrifikation kann ein Zustand erreicht werden, in dem es keinen weiteren Zellabbau und keine Zersetzung mehr gibt.
Kryoprotektiva ermöglichen bei diesen niedrigen Temperaturen ein höheres Maß an Überleben der Zellen, die sonst durch die Bildung von Eiskristallen zu sehr geschädigt würden, um zu überleben. Wasser nimmt in gefrorenem Zustand etwa 9 % mehr Volumen ein als in flüssigem Zustand. Diese Ausdehnung kann in Verbindung mit scharfen Eiskristallen Zellen und Gewebe schwer schädigen.
Fazit
Die Vitrifikation ist ein zentraler Aspekt der modernen Kryokonservierungsverfahren. Sie wird erst seit Mitte der 2000er Jahre praktiziert und hat die Qualität der Konservierung seither erheblich verbessert. Ohne den glasähnlichen Zustand, der durch die Vitrifikation erzeugt wird, müssten wir auf einfachere Konservierungsmethoden zurückgreifen, die viel schwieriger zu erhalten wären. Mit der Vitrifizierung können wir erhebliche Schäden an Körper und Gehirn verhindern und eine sichere Langzeitlagerung gewährleisten. Es ist möglich, dass im Laufe der Jahre viele weitere Technologien entwickelt werden, die das Verfahren weiter verbessern. Tomorrow Bio würde dies begrüßen und die Technologie entsprechend anpassen, da eine qualitativ hochwertigere Kryokonservierung eine einfachere Wiederbelebung in der Zukunft bedeutet.
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